Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Diese alte Lebensweisheit hat sich auch in den Köpfen unserer D-Junioren fest eingebrannt.  Das war eindrucksvoll in der ersten Halbzeit des Spiels gegen die völlig überforderte Germania Hackenbroich zu beobachten. Es war zwar ein Spiel auf ein Tor, aber der Erfolg wollte sich nicht einstellen, weil jeder mit dem Kopf durch die Wand und dem Ball ins gegnerische Tor wollte. 

In den ersten zehn Minuten wurden mehr Chancen vergeben, als man in manch einem Spiel bekommt. Der Gegner fand in der ersten Halbzeit nur einmal den Weg in unseren Strafraum; bezeichnenderweise endete dieses Unterfangen in der 5. Minute mit dem 0:1 aufgrund eines Missverständnisses in der Abwehr.  Erfreulicherweise ließen sich unsere Spieler davon nicht beeindrucken und liefen weiter einen Angriff nach dem anderen.  Aufgrund der mangelnden Abstimmung dauerte es aber bis zur 25. Minute, bis Mucahid Yilmaz einen Fehler des gegnerischen Torwarts zum hoch verdienten Ausgleich nutzte.

Nach der Pause konnte der Druck nochmals erhöht werden, das Zusammenspiel klappte jetzt besser. Zwischen der 35. und 40. Minute traf dann Jermain Steyer und zweimal Mucahid Yilmaz zum 4:1.  Die Gäste aus Hackenbroich hatten in der zweiten Halbzeit keine einzige Torchance, und so fiel auch die etwas nachlassende Kondition ab der 45. Minute kaum auf.

Der Frust der Gäste entlud sich immer häufiger in gegenseitigen Beschimpfungen und Schuldzuweisungen. Cedric Lange traf nach zu kurzer Abwehr des Torwarte in der 50. Minute ins Tor, was aber der ansonsten ordentliche Schiedsrichter als Abseits wertete.  Und so musste erneut der überragende Mucahid Yilmaz in der 55. Minute eingreifen, um den 5:1 Endstand herzustellen.

Bericht: Stefan Kröckel
Fotos: Claus Offermanns