Der Boldmere St. Michaels Football Club ist ein traditionsreicher Verein mit einer engagierten Jugendarbeit. Der Club kommt aus Boldmere, einem Stadtteil von Sutton Coldfield im Norden von Birmingham in England. In diesem Sommer reist die D-Jugend des Clubs, bestehend aus zehn talentierten Kindern unter der Leitung der Trainer Ben und Jamil, nach Deutschland, um
ein Freundschaftsspiel gegen die D-Jugend des BV Wevelinghoven zu bestreiten. Die Idee zu diesem besonderen Treffen entstand, weil ein Freund des englischen Vereins aus Grevenbroich stammt – und man es als wunderbare Gelegenheit sah, vor dem Wechsel der Kinder auf die höhere Schule noch einmal gemeinsam eine besondere Erfahrung im Ausland zu machen. Ein mitreißendes Spiel bekamen die Zuschauer am heutigen Nachmittag zu sehen. Von Beginn an standen sich beide Teams ohne Scheu und mit offenem Visier gegenüber. Die Gäste aus England traten selbstbewusst auf und suchten früh den Weg nach vorn. Bereits nach einer knappen Viertelstunde belohnten sie sich: Nach einem schnellen Angriff über die Flügel vollendeten sie eiskalt zum 0:1.



Die Gastgeber ließen sich davon jedoch nicht beeindrucken. Mit Leidenschaft, Laufbereitschaft und einigen mutigen Offensivaktionen kamen sie zum verdienten Ausgleich. Kurz vor der Pause schlugen die Engländer aber noch einmal zurück und gingen mit einer knappen 1:2-Führung in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein völlig offenes, ausgeglichenes Spiel. Beide Mannschaften drängten nach vorn, kämpften um jeden Ball und boten den Zuschauern Fußball auf hohem Niveau. Der erneute Ausgleich sorgte für großen Jubel, denn nun war wieder alles möglich.

In der Schlussphase aber zeigten die Gäste ihre Kaltschnäuzigkeit. Mit zwei konsequent ausgespielten Angriffen stellten sie den Endstand her – 2:4 aus Sicht der Gastgeber.

Trotz der Niederlage bleibt ein positives Fazit: Die heimische Mannschaft bot dem Club aus England lange Zeit Paroli und bewies, dass sie auf diesem Niveau mithalten kann.

Nach dem Schlusspfiff endete der Tag jedoch keineswegs. Beide Teams ließen das Spiel bei einem gemeinsamen Grillabend ausklingen. In entspannter Atmosphäre wurde viel gelacht, sich ausgetauscht und neue Freundschaften geknüpft. Schnell war klar: Der Kontakt soll unbedingt gehalten werden – und schon jetzt reifte die Idee, 2026 den Gegenbesuch in England zu wagen.

So verbindet der Fußball nicht nur zwei Teams, sondern auch zwei Länder.