Gegen eine gewiss nicht überragende Nievenheimer Reserve verliert der BVW dank seiner Passivität im Abwehrverhalten verdient mit 4:2 . Entschuldigen darf man dies auch nicht aufgrund der Ausfälle einer halben Mannschaft. Neben den Dauerverletzten Fabian Ritter, Farid Ahmat, Ahmet Atabay, Torsten Giesen und Marcel Bückendorf, gesellten sich am heutigen Ostermontag auch noch Tim Bernrath, Murat Dogan, Martin Guthmann und Markus Gassan als Ausfälle dazu.

Somit blieb Trainer Rainer Voigt nichts anderes übrig, als die Mannschaft mit A-Junioren aufzufüllen, die ihre Sache im Großen und Ganzen recht ordentlich machten. Wie aus dem Nichts viel in der 8. Minute das 1:0 der Gastgeber. Ein, wohl als Flanke gedachter Ball von der rechten Außenseite flog sicherlich auch mit ein wenig Unterstützung des Windes über den etwas zu weit vor dem Tor stehenden René Lauterbach ins BVW-Tor.

Zehn Minuten später war es wieder Nievenheim die in aussichtsreicher Schussposition aus 13 Metern über das Tor schossen. Erst in der 22. Minute die erste gelungene Aktion des BVW nach vorn. Manuel Sousa erkämpft sich den Ball und spiel Guiseppe Castorino an. Der wiederum passt auf Mario Fuchs, der beim Ausspielen des Nievenheimer Torwarts zu weit nach außen abgedrängt wird. Das anschließende Foul an Mario Fuchs im Strafraum blieb vom guten Schiedsrichter Günther Piolot ungeahndet.

Ohne große Höhepunkte plätscherte das Spiel so vor sich hin. Zur Überraschung aller setzte der SV Nievenheim dann innerhalb von 2 Minuten (36. und 38.) zur “Vorentscheidung” an. Ohne große Gegenwehr der BVW-Abwehr hatten sie keine Mühe auf 3:0 davon zu ziehen. Ebenso unverhofft auch der Anschlusstreffer von Guiseppe Castorino, der in der 40. Minute eine Nachlässigkeit der Nievenheimer Abwehrreihe zum 1:3 nutzte. Die Pausenführung zu diesem Zeitpunkt aufgrund der leichten Überlegenheit der Nievenheimer durchaus verdient.

Die zweite Hälfte verlief insgesamt ausgeglichener ohne viele Tormöglichkeiten. Der erste Aufreger in der 65. Minute. René Lauterbach bringt einen Nievenheimer Spieler im Strafraum zu Fall. Auch diesmal bleibt der Pfiff des Schiedsrichters aus. Alle Bemühungen des BVW nach vorne verpufften irgendwie spätestens am Strafraum der Nievenheimer.

Acht Minuten vor dem Ende dann die endgültige Vorentscheidung. Ein Freistoß der Nievenheimer aus 18 Metern fand den Weg ins BVW-Tor. Auch der erneute Anschlusstreffer vonAlexander Kring aus 5 Metern per Kopf brachte den Endstand von 2:4 aus Sicht des BVW. Daran änderten auch noch zwei gute Möglichkeiten der Nievenheimer in der letzten Spielminute nichts mehr.

Bilder/Test: WST