Der BV Wevelinghoven trauert um seinen ehemaligen Spieler und Trainer Gerd Gerresheim. Gerd ist vergangene Woche im Alter von 67 Jahren verstorben.

Gerd hat sein Fußball Einmaleins beim TuS Grevenbroich gelernt und u.a. in der A-Jugend Niederrheinliga gespielt.

Das Trikot des BV Wevelinghoven überzog er sich zum ersten Mal in der Saison 1978/79, als der BVW in der Bezirksliga verweilte und stieg gleich unter Trainer Martin Sauer in die Landesliga auf und gehört zu den Landesliga-Legenden.

Meister der Bezirksklasse und Aufsteiger zur Landesliga 1978/79:
H. v. l.: Dietmar Motzek, Heinz-Peter Rothhausen, Horst Krüppel, Gerd Gerresheim, Gerd Klerx, Clemens Geller, Klaus-Rüdiger Ridders,
Wilfried Breuer, Dieter Schmitz, Peter-Josef Breitmar, Trainer Martin Sauer.
V. v. l.: Helmut Drohsert, Rainer Sartor, Willi Weber, Günter Steinhardt, Heinz-Josef Goergens

Spielte dann 3 Jahre Landesliga und 2 Jahre Bezirksliga in der 1. Mannschaft. Unter anderem mit Wilfried Breuer, Dietmar Motzek, Peter Rothausen und Willibert Strek.

Der frühere Kämpe erhielt zur Saison 1985/86 das Vertrauen des Vorstandes. Unter seiner Leitung als Cheftrainer kam der BVW in der Saison 85/86 als vierter über die Ziellinie. 3 Jahre war er insgesamt Cheftrainer der 1. Mannschaft. Mit ihm wurde der BV Wevelinghoven 2x Dritter und 1x Sechster, ehe er von Peter Freche abgelöst wurde.

Für Gerd kamen weitere Trainerstationen dazu; die SG-Orken/Noithausen (KLA) Bayer Dormagen II (Bezirksliga) und TSV Norf (Bezirksliga)

Nach dem erneuten Aufstieg in die Landesliga in der Saison 1998/99 stand Gerd wieder an der Seitenlinie beim BVW. Doch leider schafft er das schon schwierige Unterfangen, die Klasse zu halten nicht und stieg mit dem BVW ab. Auch wenn der Abstieg enttäuschend war, kam ein versöhnlicher gar erfreulicher Saisonabschluss zu Stande. Nach einem
höchst spannenden und atemberaubenden Finale, gewann der BVW mit 3:2 gegen Bayer Dormagen und holte den Kreispokal.

Nach dem Amt des Trainers, übernahm Gerd mit Jupp Görgens 2006 die sportliche Leitung des BVW und stabilisierte den Verein.

Bis zuletzt organisierte Gerd 3 Mal ein Veteranentreffen mit seinen ehemaligen Mannschaftskammeraden im Rahmen der Saisoneröffnung.

Mit Gerd verliert der BVW einen absoluter Fußballfachmann, der stets “gerade” war und gehörte bis heute zu den treuen Fans und war auf dem Sportplatz gerne zu Besuch um mit Gleichgesinnten “fachzusimpeln”.