Ein torreiches Spiel hatte Trainer Rainer Voigt am Freitag in der NGZ noch angekündigt. Recht sollte er haben. Aber ob er die Verteilung der Tore so gemeint hat kann man getrost verneinen. Von Beginn an nahm der PSV das Ruder in die Hand. Bereits nach 38 Sekunden hatte die BV-Abwehr Glück, als der PSV den Ball per Direktabnahme aus gut 5 Metern über das Tor schoss.

Der BVW versuchte zwar das Spiel ruhig zu gestalten, stand aber einer hoch motivierten Neusser Mannschaft gegenüber die mit spielerischen Mitteln und schnellem Kombinationen die BV’er immer wieder in Bedrängnis brachten.

Erst nach 13 Minuten gelang es dem BVW erstmals in die Nähe des PSV-Tores zu kommen. Ein guter Angriff über Guiseppe Castorino und Martin Guthmann brachte Castorino 16 Meter vor dem Tor in Schussposition. Sein Schuss allerdings zu schwach um den PSV-Torwart ernsthaft zu gefährden.

Eine viertel Stunde später war es wiederum Castorino, der dem Ex- Wevelinghovener Aykut Yesil den Ball abluchste und dann nach einem Doppelpass mit Thorsten Giesen allein auf den PSV Torwart zulief. Diese Chance ließ er sich nicht nehmen und schob aus 13 Metern zur 1:0 Führung für den BVW ein.

Die Freude dauerte nicht lang. Denn bereits in der 36 Minute das nicht unverdiente 1:1. Aus kurzer Entfernung ließ der Gastgeber René Lauterbach im Tor des BVW keine Chance.

Zunehmend wurde das Spiel hektischer. Die Vorentscheidung fiel dann in der 41. Minute durch den nicht immer souveränen Schiedsrichter. Nach einem klaren und fairen Tackling von Patrick Manns, bei dem er eindeutig den Ball spielte, entschied der Schiedsrichter auf Freistoß für den PSV und zeigte, zur Verwunderung aller Zuschauer und Spieler, Patrick Manns den roten Karton. Wie die zweite Hälfte dann zeigen sollte, hatte der BVW in Unterzahl keine Chance, gegen die spielstarken Neusser.

Auch wenn der BV versuchte sich gegen den spielstarken Gastgeber zu wehren, gelang dies nur ganze 8 Minuten. Bei einem Schuss aus 16 Metern stand René Lauterbach, der zu vor einen Kopfball aus fünf Metern noch glänzend parierte, diesmal auf dem falschen Fuß.

Nach 67 Minuten dann die Vorentscheidung durch das 3:1 des PSV. Nur wenig Entlastung gelang dem BVW durch Aktionen nach vorne. Ein Kopfball von Ahmet Atabay und ein Schuss von Fabian Schmelzer aus 8 Metern in die Arme des PSV-Torwarts waren die einzigen Situationen des BVW vor dem PSV-Tor in der zweiten Halbzeit.

Im Gegenteil; wenn der PSV das ein oder andere Mal nicht zu verspielt gewesen wäre, hätte es sicherlich mehr Gegentore gegeben. Dennoch gelang es den Gastgebern gegen teilweise kraft- und saftlos wirkende BV’er durch Tore in der 82. und 88 Minute das Spiel klar mit 5:1 zu gewinnen.

Hoffen wir auf das nächste Spiel am Mittwoch den 30.09. um 19:00 Uhr in Wevelinghoven gegen Nievenheim. Da heißt es, den Heimnimbus zu wahren und mit einem Sieg die heutige Niederlage vergessen zu machen.


Wie hier war der PSV fast immer in Überzahl.

Text/Bilder: WST